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Change Management - wie Sie Veränderungen steuern

Veröffentlicht am 26.11.2019 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
Change Management
Veränderungen sind ein fester Bestandteil in Unternehmen. Teams werden aufgelöst und neu gebildet, bestimmte Software ausgetauscht oder die Strategie des Unternehmens auf andere Ziele ausgerichtet. Die meisten Umstellungen benötigen Zeit und Arbeitsaufwand, um erfolgreich zu sein, deshalb ist ein effektives Change Management erforderlich, das die Veränderungsprozesse nach innen und aussen kommunizieren kann und auftretende Unsicherheiten oder Widerstände ausräumt.
Was versteht man unter Change Management?
Change Management beschreibt den Umgang mit Veränderungsprozessen in Organisationen und Unternehmen. Dabei kann es um andere Verhaltensweisen der Mitarbeiter gehen, um eine Neustrukturierung des Betriebs oder um die Unternehmensstrategie. Für die Umsetzung werden unterschiedliche Methoden, Konzepte und Massnahmen angewendet.
 
Changemenagement gliedert sich 4 Phasen
Um der angestrebten Veränderung Struktur zu geben, unterteilt man den Prozess des Change Managements in vier Phasen, und zwar:
 
1. Die Analysephase: Hier wird der Ist-Zustand des Unternehmens analysiert und ein Umdenken in der Geschäftsführung in die Wege geleitet.
2. Die Designphase: Diese Phase umfasst die Festlegung der zu ergreifenden Massnahmen.
3. Die Umsetzungsphase: Die beschlossenen Massnahmen werden nach verschiedenen Modellen und Ansätzen realisiert.
4. Die Reflexionsphase: Hier erfolgt in regelmässigen Abständen eine kritische Kontrolle der gewählten Massnahmen und ein eventuelles Gegensteuern bei Misserfolgen.
 
Change Management muss offen kommuniziert werden
Eine offene und transparente Kommunikation ist ein wichtiges Element des Change Managements. Denn jede Veränderung schürt Ängste und Unsicherheit über die Zukunft. Wichtig ist dabei, eine anschlussfähige Kommunikation zu erreichen, die jedem Beteiligten sinnvoll erscheint und die Grundlage für weitere Kommunikation bildet. In diesem Zusammenhang sollte auf eine ausgeglichene Balance von Distanz und Nähe zwischen Mitarbeitern und Führungskräften geachtet werden.
 
Bisherige Kommunikationsroutinen sind in manchen Fällen abzuschaffen und durch neue zu ersetzen. Zum Beispiel können Mitarbeitergespräche mehr auf deren Bedürfnisse ausgerichtet werden, als dies zuvor der Fall war. Eine offene Kommunikation trägt zur Vertrauensbildung bei, die wiederum Voraussetzung für eine erfolgreiche Veränderung ist.
 
Change Management benötigt Ziele
Wenn Unklarheiten über die zu erreichenden Ziele der Veränderung bestehen, sollten Sie Fragen stellen: an Ihre Mitarbeiter, an Kunden und an Lieferanten. Sie alle wissen meist sehr gut, wo Veränderungen Sinn machen würden. Aus dem ständigen Dialog nach innen und aussen lassen sich zahlreiche Schlüsse ziehen, die in die Festlegung der Ziele einfliessen können.
 
In manchen Fällen lohnt es sich, einen externen Berater hinzuzuziehen, der als Aussenstehender viel unbefangener an die Thematik herangehen kann und dessen Fragen unbelastet von betrieblichen Strukturen und Gewohnheiten sind. Er sollte allerdings die individuellen Problemstellungen des Unternehmens berücksichtigen und nicht mit vorgefertigten Konzepten arbeiten.
 
Veränderung bedeutet Herausforderung
Komplexe Strukturen, wie Unternehmen sie darstellen, brauchen Zeit, wenn es um die Umsetzung von Veränderungsprozessen geht. Change Management läuft nie ohne Hindernisse oder Probleme ab. Auch können Führungskräfte nicht alle Bereiche permanent kontrollieren.
 
Bei aller Veränderung sollten Faktoren der Stabilität, die zweifelsfrei erhalten bleiben, von Führungskräften konkret angesprochen werden, um Unsicherheit zu beseitigen. Andererseits ist mit einer Veränderung der Abläufe in der Regel auch ein Wandel der Unternehmenskultur erforderlich, der zunächst von den leitenden Managern ausgehen sollte, zum Beispiel indem sie ihr Selbst- und Fremdbild miteinander abgleichen und ihre eigene Verhaltensweisen ändern, bevor sie dies von ihren Mitarbeitern verlangen.